Ethik
Die Methoden der Natürlichen Empfängnisregelung sind nicht in erster Linie eine Alternative zu hormonellen oder mechanischen Verhütungsmethoden, sondern sie vermitteln eine grundlegend andere Lebenshaltung, die immanent auch die wichtige und gute Phase der Enthaltsamkeit miteinschließt.
Die beiden Sinngehalte – Liebe und Fruchtbarkeit – der ehelichen Vereinigung werden nicht eigenmächtig aufgelöst
Diese Methoden verstehen sich als Weg in der Schöpfungsordnung Gottes, mit der Vernunft für alle Menschen erkennbar, für alle erlernbar und erlebbar. Sie beinhalten die Anerkennung des Rechts auf Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod.
Die Empfängnis eines Kindes findet nach dem Eibläschensprung in der Ampulle des Eileiters statt, wo Ei- und Samenzelle miteinander verschmelzen. Ab der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle beginnt das menschliche Leben! Das genetische Material ist festgelegt. Ab diesem Zeitpunkt weiß man das Geschlecht, die Augenfarbe, die Haarfarbe, den Charakter…. Wir alle haben so begonnen…
Die NER tastet dieses Geschehen nicht an. Sie schützt und beschützt das Leben von Anfang an.
Lehre der Kirche
Diese Methoden entsprechen inhaltlich und geistlich der Lehre der Kirche, dem Naturrecht und der Theologie des Leibes.
Im 2. Vatikanischen Konzil spricht das Dokument „Gaudium et Spes“ (GS) 1965 von der ehelichen Liebe und ihrer Hinordnung auf das Leben:
„Ehe und eheliche Liebe sind ihrer Eigenart nach auf die Erzeugung und Erziehung von Nachkommenschaft ausgerichtet. […] In ihrer Aufgabe, menschliches Leben weiterzugeben […] wissen sich die Eheleute als Mitwirkende der Liebe Gottes. […] In ihrem ganzen Verhalten seien sich die christlichen Eheleute bewusst, dass sie nicht nach ihrer Willkür vorgehen dürfen, sondern dass sie sich selbst bestimmen lassen müssen durch ein Gewissen, das sich am göttlichen Gesetz ausrichten muss, hörend auf das Lehramt der Kirche, das dieses göttliche Gesetz im Lichte des Evangeliums authentisch auslegt.“ (GS 50)